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Sail and Dive Adventures - SKS - Ausbildung Mallorca 2008

Mallorca 2008

 

SKS-Ausbildungstörns (31. Mai bis 23. Juni 2008)

SKS-Törns (MA3105, MA0706, MA1406), ca. 470 sm.

Wieder unterwegs. Diesmal soll die Reise Richtung Süden und dem Meer meiner Herkunft gehen, den Mediterran. Voll Sehnsucht und Erwartung planne ich die Reise sorgfältig im voraus. Geographie, Geschichte, Seekarten, Revierführer, Satellitenbilder, Gripdaten, Törnberichte.

Nach einem abenteuerlichem Flug mit Air Berlin und schnellem Transfer mittels Taxi vom Flughafen Palma de Mallorca zum Hafen, bin ich kurz nach Mitternacht in der Marina Port de Mallorca angekommen. Das Nachtleben ist in vollem Gange. Ich bin wieder am Mediterran!

Mallorca 2008 - Segeln und Tauchen - Dr. Theodor Yemenis - SKS

Am nächsten Morgen die Ernüchterung. Statt Sonne bedeckter Himmel und Regen. Bekannschaft und sofortige Sympathie mit Marco Witkamp und seiner Frau Jill, die Inhaber der Firma "Palma Maritime S.L.".

 

Mallorca 2008 - SKS - Segeln und Tauchen - Dr. Theodor Yemenis

 

 

Die angelaufenen Häfen und Buchten

- Palma de Mallorca
- El Arenal
- Port Antraitx
- La Rapida
- Cala Pi
- Cala D'Or
- Cala Mondrago


PALMA [Quelle: Wikipedia]

Palma (katalanisch auch Ciutat de Mallorca; spanisch Palma de Mallorca) ist die Hauptstadt der spanischen Mittelmeerinsel Mallorca und Sitz der autonomen Regierung der Balearen. Die Stadt hatte im Jahr 2007 eine Einwohnerzahl von 383.107 gemeldeten Bewohnern, davon 285.055 (Jahr 2006) im Stadtzentrum, die restlichen in eingemeindeten Vororten.

 

Mallorca 2008 - SKS - Segeln und Tauchen - Dr. Theodor Yemenis


Im Jahr 123 v. Chr. eroberte Quintus Caecilius Metellus mit seiner Flotte die seit 5000 v. Chr. (Talayot-Kultur) besiedelte Insel Mallorca. Als eine seiner ersten Amtshandlungen gründete der römische Konsul die Stadt Palma. Nach dem Untergang des Weströmischen Reichs im 4. Jahrhundert setzte der Niedergang der Stadt ein, der erst mit der Eroberung durch die Araber 903 gestoppt wurde. Sie bauten in Palma eine arabisch-islamische Kultur auf und wurden 1229 durch die Aragonier von der Insel vertrieben. Anschließend wurde das Königreich Mallorca gegründet (1276), welches aber 1343 nach Aussterben der Herrscherlinie wieder zurück an das Haus Aragon fiel. Die Aragonier bauten die Stadt aus, unter anderem durch Errichtung der Kathedrale und der Stadtbefestigung, sodass sie zu ihrer Blütezeit im 16. Jahrhundert etwa 40.000 Einwohner zählte. Gemeinsam mit Aragon kam Mallorca später zu Spanien, zu dem es bis heute gehört. Ein erneuter Aufschwung setzte zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein, als viele Bauwerke im Stil des Modernisme entstanden. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann der Massentourismus auf Mallorca, der der Stadt seitdem eine gute Wirtschaftsgrundlage bietet.

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Hauptsehenswürdigkeit der Stadt ist die gotische Kathedrale La Seu im Süden der Altstadt unweit der Küste. Darüber hinaus befinden sich in der Altstadt 31 weitere, größtenteils gotische Kirchen wie beispielsweise die Basilika Sant Francesc. Neben der Kathedrale liegt der Palast, der dem König von Spanien als Residenz bei Besuchen auf den Balearen dient.

 

Die Geschichte

  • um 3.500 v. Chr: Aus dieser Zeit stammen erste prähistorische Spuren.
  • um 1.500 v. Chr: Die Talaiot-Kultur, die balearische Variante der Bronze- und Eisenzeit beginnt. Die Talaiot-Kultur steht in Handelsbeziehungen mit den Phöniziern und Griechen.
  • 123 v. Chr.: Römische Invasion. Caecillius Metellus Balearicus gründet die Städte Pollentia (heute Alcúdia) und Palma (von lateinisch palma, Siegespalme).
  • 465 n. Chr: Die Vandalen erobern die Balearen.
  • 534 n. Chr: Oströmische Truppen erobern Mallorca.
  • 902: Mallorca wird von den Mauren erobert.
  • 1229: Im Rahmen der Reconquista wird Mallorca von den aragonischen Truppen unter Jaume I. erobert.
  • 1276: Jaume II. ruft das Königreich Mallorca aus.
  • 1349: Pere IV. von Aragón vertreibt Jaume III. und in der Folge wird Mallorca aragonische Provinz. Bis zur Autonomie von 1983 wird die Insel vom Festland her regiert.
  • 19. Jahrhundert: Anfang des Tourismus. Berühmt ist der Aufenthalt des polnischen Komponisten Frédéric Chopin und der französischen Schriftstellerin George Sand (Ein Winter auf Mallorca) in Valldemossa.
  • 1936: Im Spanischen Bürgerkrieg fällt Mallorca in den Machtbereich der Falange.
  • 1960er Jahre: Der Massentourismus setzt ein.
  • 1978: Spanien wird parlamentarische Monarchie.
  • 1983: Die Balearen werden autonome Region.

 

Die Architektur

Mallorca 2008 - SKS - Segeln und Tauchen - Dr. Theodor Yemenis

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Die Altstadt von Palma stellt eine stilistische Mischung aus spanisch-katalanischen und arabischen Einflüssen dar. Bekannt ist sie für ihre zahlreichen engen Gassen, die teilweise nur über Treppen miteinander verbunden sind. Dadurch ist die Altstadt größtenteils autofrei, sieht man von einigen Durchgangsstraßen ab. Ihr Mittelpunkt ist der Plaça Major. Südwestlich außerhalb der Altstadt über dem Hafen erhebt sich das Castell de Bellver, eine mittelalterliche Burganlage.

In Palma wirkte und starb der katalanische Maler Joan Miró. Im Haus seines Ateliers, wo neben dem Atelier auch ausgewählte Werke besichtigt werden können, ist heute der Sitz der Stiftung Fundació Pilar i Joan Miró a Mallorca untergebracht. In Palma gibt es daneben auch ein Museum für zeitgenössische Kunst, das Es Baluard.


 

El Arenal

„Arenal” ist die katalanische und spanische Bezeichnung für Steinbruch oder auch Sandgrube. In der weiten Umgebung wurden jahrhundertelang Marés-Steine für zahlreiche mallorquinische Bauwerke abgebaut, was bis heute an vielen Stellen gut zu sehen ist. S'Arenals Vergangenheit als Fischerdorf ist nur noch dem alten Ortskern am Hafen anzumerken. Seit den 1950er Jahren führte der zunehmende Massentourismus zu der heute sichtbaren Bebauung, die sich weiterhin in ständigem Wandel befindet.

 

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S'Arenal ist, wie die angrenzende Platja de Palma, das „Zentrum des deutschen Massentourismus”. Die deutsche und teilweise europäische Presse berichtet bevorzugt über die „Szene” am berühmten Ballermann 6 (Balneario Nr. 6) und den dort vollzogenen Genuss von deutschem Bier und spanischem Sangría aus Plastikeimern mit extralangen Strohhalmen.


 

 

ILLA DE CABRERA [Quelle: Wikipedia]

Cabrera (auch Illa de Cabrera, deutsch: Ziegeninsel). Sie befindet sich südlich von Mallorca.

 

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Segeln und Tauchen - Dr. Theodor Yemenis - Cabrera 2008

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Cabrera ist maximal ca. 7 km lang und 5 km breit, die Fläche beträgt 17 km², sie ist die größte Insel eines Mallorca südlich vorgelagerten Felsinsel-Archipels, zu dem (von Süden nach Norden) auch Estells de Fora, L'Imperial, Cabrera selbst, Illa de ses Bledes, Na Redona, Illa dels Conils, L'Esponja, Na Plana, Illot Pla, Na Pobra und Na Foradada gehören. Der gesamte Archipel ist Nationalpark und praktisch unbewohnt, abgesehen von der Garnison und einigen wenigen zivilen Bewohnern. Geologisch gehört die Insel zu Mallorca, vor ca 15.000 Jahren wurde Cabrera von Mallorca abgetrennt. Administrativ ist die Insel ein Bestandteil von Palma. Sie liegt 17 km vor der Küste Mallorcas.

 

 

Segeln und Tauchen - Dr. Theodor Yemenis - Cabrera 2008

Das Landschaftsbild ist ziemlich felsig und verkarstet, wofür die dort lebenden wilden Ziegen verantwortlich waren (sie wurden vor einigen Jahren von der Insel gebracht weil die Gefahr bestand das sie alles grün abgrasen), die mit ihrem Appetit auf frisches Grün jeden Baumwuchs im Keim ersticken. Insgesamt ist die Insel relativ flach, mit vielen felsigen Buchteinschnitten, darunter ein sehr großer, windgeschützter Naturhafen. Die höchste Erhebung ist 172 Meter hoch. Es gibt mehrere Höhlen, unter anderem die berühmte Cueva Azul (blaue Grotte). Seit 1991 ist der Archipel ein Nationalpark.

 

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Segeln und Tauchen - Dr. Theodor Yemenis - Cabrera 2008

Segeln und Tauchen - Dr. Theodor Yemenis - Cabrera 2008

Während der Napoleonischen Kriege wurde Cabrera von Spanien als Internierungs-lager für französische Gefangene verwendet. Etwa 9.000 französische Gefangene wurden seinerzeit auf die unbewohnte Insel deportiert - ohne ausreichendes Wasser, Nahrungsmittel oder medizinischer Versorgung. Nur 3.000 der Gefangenen überlebten die sechs Jahre dauernde Gefangenschaft. Ein Denkmal in der Mitte der Insel erinnert heute an das fast vergessene Kriegsverbrechen.

Der geschützte Naturhafen weckte schon früh das Interesse des Militärs, da hier auch große Schiffe windgeschützt ankern können. Im 14. Jahrhundert wurde bereits eine Burg zum Schutz vor Piratenüberfällen errichtet, im 19. Jahrhundert wurden von Spanien französische Kriegsgefangene auf der Insel interniert, und im 20. Jahrhundert, während des ersten Weltkrieges, wurde die Insel zu Gunsten des Militärs enteignet und eine Garnison errichtet. Diese besteht noch heute.

 

SKS Ausbildung Crew - Dr. Theodor Yemenis Segeln und Tauchen

 

 

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Landschaften

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Leuchtürme

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Segeln und Tauchen - Dr. Theodor Yemenis -  Mallorca 2008
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Leuchtürme sind ein Vermächtnis des Mediterran.

 


 

 

(Mega)-Yachten

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Die Unterwasser-Welt

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Segeln und Tauchen - Dr. Theodor Yemenis - Cabrera 2008

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Die Crews

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Der Skipper

 

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Das (Schatten)-Leben

 

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Segeln und Tauchen - Dr. Theodor Yemenis - Cabrera 2008

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SKS Ausbildung Crew - Dr. Theodor Yemenis Segeln und Tauchen

 

Grau ist die Farbe des Nordens, kalt und leblos sein Gemüt, desto größer die Sehnsucht nach dem Süden. Mallorca ist ein Brennpunkt dieser Anziehung. Der Süden, der Mediterran, ist immer sinnlich, lustvoll, verführerisch aber auch arrogant, korrupt, egozentrisch. Das Paradies entpuppt sich oft als Illunsion, eine Scheinwelt krass und irreal. Die sonnendurchglühten Landschaften und das Meer sind aber immer zum greifen nah, die Lust zur Transgression und Verwandlung unwiderstehlich. Der Mediterran ist ein Schicksal. Hier fühle ich mich zu Hause.

 

 

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Mallorca - Daten und Fakten

Mallorca (lat. insula maior, später Maiorica – „die größere Insel“, im Vergleich zu Menorca). Sie liegt im westlichen Mittelmeer, 261 Kilometer von Valencia, 170 Kilometer von Barcelona entfernt.

Mallorca ist die größte Insel der Balearen-Gruppe, die zusammen mit den Pityusen als spanische Region eine autonome Gemeinschaft innerhalb des spanischen Staates bildet. Auf Mallorca befindet sich die Hauptstadt der Balearischen Inseln, Palma. Amtssprachen sind katalanisch und spanisch.

Mallorca hat 813.729 gemeldete Einwohner (Stand: 2007), davon leben 383.107 in der Hauptstadt Palma. Die nächstgrößeren Gemeinden sind Calvià (47.934), Manacor (37.963), Llucmajor (33.222), Marratxi (31.120), Inca (28.306), Felanitx (17.443), Alcúdia (17.435), Pollença (16.570) und Sóller (13.194). Der Ausländeranteil an der Bevölkerung betrug im Jahr 2006 mit 129.403 Personen etwa 16,4 %, wovon 55.073 (7,0 % der Gesamtbevölkerung) EU-Bürger sind. Neben 21.953 Deutschen (2,78 %) waren 12.281 Briten (1,55 %), 6.969 Italiener (0,88 %) und 6.228 Franzosen (0,79 %) auf der Insel gemeldet. Größere Zuwanderergruppen aus außereuropäischen Ländern stammen aus Marokko, Argentinien und Ecuador. Die einheimische Bevölkerung wird Mallorquiner genannt.

 

Segeln und Tauchen - Dr. Theodor Yemenis Mallorca 2008

Topography of Mallorca, created with GMT 4.1.3

 

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Islas Baleares, 5th ed. RCC Pilotage Foundation, Imray 2006.

 

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Predrag Matvejevic, Der Mediterran, Zürich 1993.

Predrag Matvejevic ist ein Liebender, ein Sänger, der seinen Gegenstand, das Mittelmeer, erfahren, erforscht, erreist und erlebt hat. Und so kommt sein Buch daher: eine leidenschaftliche Erzählung von exaktem und von archaischem Wissen, von seltenen Worten und den großen historischen, philosophischen und literarischen Werken, deren Inspirationsquelle der 'Mediterran' gewesen ist. Vor dem Leser entstehen "Geschichte und Raum" (Fernaud Braudel): Matvejevic besingt diesen "Meereskomplex" mit der Hingabe und Erinnerung des Liebenden, mit der Nüchternheit des Wissenschaftlers.


In drei großen Kapiteln nähert sich Matvejevic seinem Gegenstand von je anderer Warte aus. Einmal das 'Brevier', das in einer fließenden, musikalisch-literarischen Sprache gehalten ist und die einzelnen Themen versammelt: Städte, Häfen, Inseln, Wellen, Winde, Buchten, Meerengen, Sprachen, Schiffahrt, Fischerei, Flüsse, Völker, Seeschlachten und vieles mehr. Dann die 'Karten', ein Kapitel, das das geographische Imaginarium des 'Mediterran' ausmißt. Und drittens das 'Glossar', das die vorherigen Themen wieder aufnimmt und kommentiert, Quellen angibt und Referenzen aufweist. Am Schluß hat aber noch einmal der Sänger Vorrang vor dem Archivar und Wissenschaftler, indem er unserinnert, daß er das ganze Buch hindurch von seinem 'Mediterran' berichtet hat, seinem und unserem.

 

 

 

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